Rückhalteraum Lohrwardt

Das Land NRW, vertreten durch das heutige Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, hat den Deichverband Bislich-Landesgrenze damit beauftragt, einen vorsorgenden Hochwasserschutz umzusetzen. Zu realisieren ist eine Optimierung bzw. Erweiterung des vorhandenen Polders Lohrwardt um die in der Wiederverfüllung befindliche Abgrabung Reckerfeld. Ziel der angestrebten Maßnahme ist das Erreichen eines größtmöglichen Effekts für den Hochwasserschutz am Niederrhein und darüber hinaus. 

Die ersten Verträge zu diesem Vorhaben zwischen dem Land, der damaligen Deichschau Haffen-Mehr, der Stadt Rees und der Firma Hülskens stammen aus den Jahren 1998 und 2001. Da noch nicht alle damals geplanten Einzelmaßnahmen umgesetzt waren, bestand für den für Hochwasserschutz für diese Region ab 2007 verantwortlichen Deichverband Bislich-Landesgrenze die Möglichkeit, die genehmigten Planungen zu überdenken, den aktuellen Gegebenheiten anzupassen und sie damit zu optimieren. Eine zweite ergänzende Vereinbarung wurde im Jahr 2016 erarbeitet und bietet hierzu heute die entsprechende Grundlage. Die Vereinbarung sieht eine transparente enge Abstimmung mit allen Beteiligten und Information der Öffentlichkeit vor. 

Die konkrete Ausgestaltung des Rückhalteraumes Lohrwardt ist noch unklar und soll in dem weiteren Planungsprozess erarbeitet werden. Hierzu wurde das international tätige Unternehmen Drees & Sommer SE, mit Hauptsitz in Stuttgart, mit den Projektsteuerungs- und Projektmanagementleistungen beauftragt. Eine Studie des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW aus dem Jahr 2012 zeigt lediglich verschiedene mögliche Varianten auf und bildet die Grundlage für die weiteren Planungen. Die Planungsleistungen werden von Gewecke und Partner GmbH, Lohmar, erbracht. Das Unternehmen hat langjährige Erfahrungen im Bereich Hochwasserschutz am Niederrhein, darüber hinaus aber auch mit dem Thema Hochwasserrückhalt.

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