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Die Menschen im Fluss

Seit über 1.000 Jahren leben Menschen vom, am und genau genommen sogar im Rhein. Denn lange bevor der Mensch den Strom in ein festes Bett zwang, war dieser in unseren Breiten vielmehr ein weit verzweigtes Flussdelta, das sich über hunderte von Kilometern in unzählige Wasserläufe - die Rheinarme - erstreckte. Schon damals machten Mensch und Tier fast alljährlich die Erfahrung, dass der Rhein nicht nur den notwendigen Lebensunterhalt, sondern auch Unglück und Leid mit sich brachte, denn so fruchtbar das Land und so ergiebig der Fluss auch sein mochten, ein Hochwasser holte jeden ein. Es kostete immer Geld, oft einen großen Teil der Ernte oder des Viehbestandes und manchmal sogar das Leben.

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Aktuelles vom Deichverband

Fotos von Deichverband Bislich-Landesgrenzes Beitrag

Hochwasserübung in grenzüberschreitender Zusammenarbeit Am heutigen Tag wurde eine groß angelegte Hochwasserübung mit zwölf Wasser- und Sicherheitsorganisationen aus den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Übungsinhalt war die Koordination eines drohenden Deichbruchs bei extremen Hochwasserständen im Rhein. Die Übung war für uns erfolgreich und lehrreich: Der Informationsaustausch zwischen so vielen Netzwerkpartnern ist sehr komplex. Die Übung hat gezeigt, wie wichtig feste Ansprechpartner zu den Netzwerkpartnern sind. Dabei ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei drohenden Deichbrüchen unverzichtbar. Das Hauptziel der Übung war eine gemeinsame grenzüberschreitende Lage zu beherrschen und wie mit so vielen Organisationen effektiv Informationen ausgetauscht werden können. Die Krisenübung fand innerhalb der Geschäftsstellen und Krisenstäben an mehreren Standorten in Deutschland und den Niederlanden statt. Die niederländischen und nordrhein-westfälischen Wasserbehörden und Sicherheitsregionen üben regelmäßig Hochwasserkrisen. So sind wir in der Lage, im Ernstfall richtig und effektiv zu handeln. Eine Hochwasserübung mit so vielen Organisationen fand zuletzt 2021 statt. An dieser Übung nahmen folgende Organisationen teil: • Bezirksregierung Düsseldorf • Kreis Kleve • Kreis Wesel • Deichverband Bislich-Landesgrenze • Deichverband Xanten-Kleve • Deichverband Kleve-Landesgrenze • Veiligheidsregio Noord- en Oost Gelderland • Veiligheids- en gezondheidsregio Gelderland Midden • Veiligheidsregio Gelderland Zuid • Waterschap Vallei en Veluwe • Waterschap Rivierenland • Waterschap Rijn en IJssel Die deutsch-niederländische Übung in diesem großen Maßstab wurde auf Initiative der Verantwortlichen auf deutscher und niederländischer Seite veranlasst. „Für den Deichverband Bislich-Landesgrenze war es jedenfalls eine erfolgreiche Übung“, resümiert Geschäftsführer Holger Friedrich. So konnten die Abläufe innerhalb der Geschäftsstelle in einer Hochwassersituation geübt werden und die Sinne für ein solches Ereignis geschärft werden. Hier war auch die Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Verwaltung und Technik gefragt. Das Erstellen der Lageberichte unter Stress, das Filtern von wichtigen und unwichtigen Meldungen, die Kommunikation etc. Alles wichtige Themen, die in einer Krisenlage beherrscht werden müssen. Die Erkenntnisse aus der Übung werden unter allen Organisationen aufgearbeitet und beraten.
10. Apr. 2025 um 15:52 Uhr

Bremst der Naturschutz den Hochwasserschutz?

Das diskutierte am Sonntag die Sendung Westpol im WDR. 

Im vergangenen Jahr wurde der seltene und streng geschützte Wachtelkönig genau dort entdeckt, wo der Deichverband Bislich-Landesgrenze einen Deich sanieren muss. Es ist davon auszugehen, dass sich die Deichsanierungsmaßnahmen durch den Einzug des Vogels verzögern. 

Der Wachtelkönig wurde letztes Jahr nur gehört, nicht gesehen. „Keiner weiß, ob der Zugvogel dieses oder nächstes Jahr überhaupt zurückkehrt“, erklärt Holger Friedrich, Geschäftsführer des Deichverbandes. „Der Hochwasserschutz muss an erster Stelle stehen“, betont Deichgräf Harry Schulz erneut, „wir können nicht auf eine Katastrophe warten.“

17. Mär. 2025 um 09:39 Uhr

NRW-WRRL-Symposium

Mit 650 Teilnehmenden unterstreicht das Symposium zur EU-Wasserrahmenrichtlinie seine Bedeutung als Veranstaltung im Rahmen der Diskussion zur Zielerreichung der Richtlinie. Viele Maßnahmen entfalten bereits ihre Wirkung. Jedoch sind europaweit noch viele Maßnahmen erforderlich, um flachendeckend einen guten ökologischen Zustand zu erreichen. Heute besuchten Deichgräf Harry Schulz und Geschäftsführer Holger Friedrich das ganztägige Symposium im Umweltministerium des Landes NRW.
11. Mär. 2025 um 16:13 Uhr

Sorgen am Deich: Biber und Nutrias blockieren Abflüsse am Niederrhein

Die WDR-Lokalzeit hat letzte Woche einen interessanten Beitrag ausgestrahlt: Am Niederrhein bereiten Biber und Nutrias den Deichverbänden große Sorgen! Das Problem: Die Tiere versperren mit ihren Bauten den Abfluss in den Entwässerungsgräben. Während die invasiven Nutrias zum Schutz unserer Deiche bejagt werden dürfen (das unterstützen sogar Naturschützer), stehen die heimischen Biber unter strengem Naturschutz. Harry Schulz und Max Martensen vom Deichverband Bislich-Landesgrenze zeigten dem Fernsehteam beispielsweise einen Biberdamm in Emmerich.
25. Feb. 2025 um 13:26 Uhr

ANSCHRIFT

NOTFALL-KONTAKT

Deichverband Bislich-Landesgrenze
Stadtweide 3
46446 Emmerich am Rhein

Tel.: +49 (0) 2822 / 9339 - 0
Fax: +49 (0) 2822 / 9339 - 30

E-Mail: info@dv-bl.de
In dringenden Fällen (wie z. B. Beobachtungen im Hochwasserfall) erreichen Sie den Deichverband Bislich-Landesgrenze unter der Notfalltelefonnummer

 +49 (0) 2822 / 933 933


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